04.06.2024
09:00 Uhr
04.09.2024
16:00 Uhr
Die Veranstaltungsorte werden in der Liste der Einzelevents angezeigt
Preis brutto €450,00
inkl. 0,00% MwSt. entspr. €0,00
Preis netto €450,00
Immer wenn wir mit Kindern und Jugendlichen und auch Erwachsenen in Institutionen zu tun haben, treffen wir auch auf solche, die mit äußerst belasteten psychosozialen Situationen umgehen müssen oder mussten.
Der menschliche Körper und das Gehirn reagieren auf solche Situationen mit speziellen Schutzreaktionen, die uns helfen, die Situation zu überleben. Für den Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen (in Familie, Freundeskreis, Schule, Kita, Wohngruppe) sind diese Schutzfunktionen leider häufig hinderlich und werden von pädagogischer Seite zudem meist als „unkooperatives Verhalten“ interpretiert.
Um die Folgen eines Traumas im Setting einer pädagogischen Einrichtung zu bewältigen, stoßen herkömmliche pädagogische Konzepte häufig an ihre Grenzen. Die Gesundung kann nicht allein Therapeut*innen überlassen werden, da der pädagogische Alltag trotz allem gestaltet werden will. Wie können pädagogische Fachkräfte das Verhalten der Kinder und Jugendlichen verstehen, damit umgehen und dabei handlungsfähig bleiben, ohne selbst in eine sekundäre Traumatisierung zu geraten?
In diesem Grundlagenseminar befassen wir uns mit der Entstehung und den Folgen von Traumata sowie den Möglichkeiten der erneuten Selbstbemächtigung traumatisierter Menschen. Außerdem stehen praxisnahe Handlungsoptionen für pädagogische Fachkräfte auf der Agenda.
Inhalte und Ziel:
• Entstehung und Folgen von Trauma(ta)
• Grundlagen der Neurobiologie, traumapädagogische Bindungspädagogik
• Traumapädagogische Standards (FVTP) und traumapädagogisches Vorgehen
• Selbstfürsorge und Schutz vor sekundärer Traumatisierung
• Fallbesprechungen
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte (Kita, Jugendhilfe und Erwachsenenhilfe)
Methoden: Theorieinput, Gruppen- und Einzelübungen, Selbsterfahrung, Reflexion und Austausch